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Interview

Gute Kundenbeziehungen federn so manche Turbulenzen ab

Leonhard Scherer, Vertriebsleiter Schnittholz bei Pfeifer und Geschäftsführer der Euroblock Verpackungsholz GmbH, im Interview über globale Warenströme, aktive Kundennähe und den Abschied von der Panik.

Ausreichend Schnittholz bildet die Basis für den boomen­ den Holzbau. Sehen Sie die Versorgung der Weiterverar­beiter langfristig als gesichert?

Grundsätzlich ja, da nachhaltige Forstwirtschaft nach dem Prinzip agiert, nie mehr Holz zu verwenden, als nachwächst und somit bereits heute den Grundstein dafür legt, dass auch künftige Generationen genug Rohstoff haben. Natürlich kommt es aber auch darauf an, wie stark der Holzbau tatsächlich boomt. In Zentraleuropa werden wir vermutlich Verschiebungen im Export beobachten. Und mit sinkender Exportrate wird stärker zu den Weiterverarbeitern geliefert.

In welchem Verhältnis geht Schnittholz bei Pfeifer in den Holzbau­ bzw. Verpackungsbereich?

Von der Gesamtproduktion im Sägewerk gehen rund 30 % in die Verpackung. Mit Start unseres Brettsperrholzwerks in Schlitz hat sich das Verhältnis etwas verschoben. Nun geht ein Teil der Ware, die wir früher an die Bauindustrie lieferten oder exportierten, in die eigene Weiterverarbeitung. In der Produktion hat sich nichts geändert. Das Volumen, das wir im Verpackungsbereich verkaufen, ist gleich geblieben.

Wie entwickeln sich die globalen Schnittholzströme ange­sichts des Ukraine-­Kriegs?

Die Schnittholzströme verschieben sich global nur leicht. Große Ströme, wie z. B. Europa – USA, sind in den letzten Jahren gewachsen. Der Strom von Russland nach Westeuropa hingegen ist Vergangenheit bzw. hat sich zu Ländern wie China hin verschoben, die noch von Russland kaufen. Das Sortiment aus Russland wird teilweise durch Skandinavien ergänzt. Die Sibirische Lärche wird durch andere Produkte ersetzt werden müssen – ein Teil durch Skandinavien oder auch lokale Sägewerke. Von Europa erwarte ich mir, dass sich die Exportmengen bei gleichbleibend stabilem Inlandsmarkt etwas reduzieren. Die Schnittholzproduktion ist bereits leicht gesunken und wird auch dieses Jahr nicht wieder steigen, sondern auf das Niveau von 2021 zurückgehen.

Das Volumen, das wir im Verpackungsbereich verkaufen, ist gleich geblieben.

Ausreichend Schnittholz bildet die Basis für den boomen­ den Holzbau. Sehen Sie die Versorgung der Weiterverar­beiter langfristig als gesichert?

Grundsätzlich ja, da nachhaltige Forstwirtschaft nach dem Prinzip agiert, nie mehr Holz zu verwenden, als nachwächst und somit bereits heute den Grundstein dafür legt, dass auch künftige Generationen genug Rohstoff haben. Natürlich kommt es aber auch darauf an, wie stark der Holzbau tatsächlich boomt. In Zentraleuropa werden wir vermutlich Verschiebungen im Export beobachten. Und mit sinkender Exportrate wird stärker zu den Weiterverarbeitern geliefert.

In welchem Verhältnis geht Schnittholz bei Pfeifer in den Holzbau­ bzw. Verpackungsbereich?

Von der Gesamtproduktion im Sägewerk gehen rund 30 % in die Verpackung. Mit Start unseres Brettsperrholzwerks in Schlitz hat sich das Verhältnis etwas verschoben. Nun geht ein Teil der Ware, die wir früher an die Bauindustrie lieferten oder exportierten, in die eigene Weiterverarbeitung. In der Produktion hat sich nichts geändert. Das Volumen, das wir im Verpackungsbereich verkaufen, ist gleich geblieben.

Wie entwickeln sich die globalen Schnittholzströme ange­sichts des Ukraine-­Kriegs?

Die Schnittholzströme verschieben sich global nur leicht. Große Ströme, wie z. B. Europa – USA, sind in den letzten Jahren gewachsen. Der Strom von Russland nach Westeuropa hingegen ist Vergangenheit bzw. hat sich zu Ländern wie China hin verschoben, die noch von Russland kaufen. Das Sortiment aus Russland wird teilweise durch Skandinavien ergänzt. Die Sibirische Lärche wird durch andere Produkte ersetzt werden müssen – ein Teil durch Skandinavien oder auch lokale Sägewerke. Von Europa erwarte ich mir, dass sich die Exportmengen bei gleichbleibend stabilem Inlandsmarkt etwas reduzieren. Die Schnittholzproduktion ist bereits leicht gesunken und wird auch dieses Jahr nicht wieder steigen, sondern auf das Niveau von 2021 zurückgehen.