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Interview Friedhelm Haase

EUROBLOCK konnte unser Wachstum immer unterstützen

Friedhelm Haase ist Geschäftsführer und Firmeninhaber der Palettenfabrik Bassum nahe Bremen in Niedersachsen/D. Im Interview zieht er eine positive Bilanz aus der jahrzehntelangen Partnerschaft mit seinem Palettenklotz-Lieferanten Euroblock.

Seit wann pflegen Sie bereits Einkaufsbeziehungen mit Euroblock?

Friedhelm Haase Seit Beginn der Klotzproduktion bei Anton Heggenstaller Mitte der siebziger Jahre, also seit mehr als 40 Jahren. Und somit auch seit der Gründung von Euroblock. Die Unternehmen sind sich seit jeher verbunden: Der heutige Euroblock-Produktionsstandort in Uelzen wurde 1991 unter Mithilfe des damaligen Eigentümers der Palettenfabrik Bassum, Wilhelm Schaffranick, gebaut. Kurzzeitig wurde sogar eine wechselseitige Beteiligung diskutiert. Diese kam aber nicht zustande und so bin ich im Zuge eines Management Buy-outs als Gesellschafter bei Bassum eingestiegen.

Als dann 1998 der Joint Venture von Heggenstaller und Presswood International B.V. kam: Gab es da von Ihrer Seite oder generell in der Branche Ressentiments hinsichtlich eines Marktmonopols?

FRIEDHELM HAASE Natürlich war man im ersten Moment nicht ganz erfreut. Die Zusammenarbeit haben wir aber sofort reibungslos fortgeführt. Wir kannten ja die handelnden Akteure bereits sehr lange. Das Vertrauen war groß. Unter Führung von Heggenstaller wurde damals ein Anti-Dumping-Verfahren gegen Palettenimporte aus Polen gewonnen. Ulrich Feuersinger, Geschäftsführer von Heggenstaller und Euroblock, war außerdem damals als Vorsitzender der Gütegemeinschaft Paletten und innerhalb der EPAL für die Branche sehr aktiv. Das Ausscheiden von Heggenstaller als Palettenproduzent war eine weitere vertrauensbildende Maßnahme. Die Stimmung war insgesamt sehr positiv.

Als die Pfeifer Group 2005 die Anteile von Heggenstaller übernahm, wie hat die Branche darauf reagiert? Haben sich für Ihr Unternehmen daraus Vorteile ergeben?

Friedhelm Haase In der Branche war klar, dass Heggenstaller zum Verkauf stand. Die Übernahme durch ein Holzindustrieunternehmen wurde positiv gewertet, da zuvor lange Zeit vom Einstieg eines Finanzinvestors ausgegangen worden war. Außerdem waren die handelnden Akteure an Bord geblieben. Die wichtigsten Vorteile von Pfeifer waren und sind sicher der Expansionswille und die Investitionsbereitschaft an den Standorten. Das starke Wachstum in der Palettenindustrie wurde von Pfeifer bzw. Euroblock immer mitgegangen.

Friedhelm Haase

Palettenfabrik Bassum

Man feiert gemeinsame Erfolge, geht aber auch durch die ein oder andere Krise gemeinsam.

Langzeit-Kunde Friedhelm Haase schätzt den persönlichen Kontakt und die Handschlagqualität

Was sahen bzw. sehen Sie als die wesentlichen Pluspunkte des Zusammenschlusses an?

FRIEDHELM HAASE Der Palettenmarkt und so auch unser Unternehmen waren zur damaligen Zeit sehr expansiv. Die Euroblock Verpackungsholz GmbH ist mit ihren Werken stark gewachsen und konnte so immer unser Wachstum unterstützen.

Zum Produkt selbst: Was zeichnet die Palettenklötze von Euroblock aus, welche Qualitätsmerkmale schätzen Sie?

FRIEDHELM HAASE Es ist ein standardisiertes Produkt mit konstanter Qualität. Dadurch konnte sehr viel in die Automatisierung der Palettenindustrie investiert werden.

In einer zumeist inhabergeführten Branche wie der Palettenindustrie zählt ja der persönliche Kontakt sehr viel. Worauf können Sie bei Ihrem Lieferpartner Euroblock zählen?

FRIEDHELM HAASE Mit dem Standort in Uelzen liegt man nahe an unseren Standorten. Das erleichtert natürlich die Just-in-time-Belieferung. Zum Vertrieb haben wir einen vertrauensvollen Kontakt. Wir kennen uns alle natürlich schon sehr lange und wissen uns einzuschätzen. Man feiert gemeinsame Erfolge, geht aber auch durch die ein oder andere Krise gemeinsam.

Ihr Unternehmen ist einer der größten Palettenproduzenten Europas. Können Sie das Erfolgsmodell Europalette in einem Satz zusammenfassen?

FRIEDHELM HAASE Die Europalette hat sich durchgesetzt, Qualität und Bedarf in Europa sind stetig gestiegen, sie ist aus dem internationalen Warenverkehr nicht mehr wegzudenken.

Palettenfabrik
Bassum

Gegründet 1964, zählt die Palettenfabrik Bassum heute mit 120 Mitarbeitern und einer Jahresproduktion von ca. 6,5 Millionen Paletten auf 8 Fertigungslinien zu den größten Produzenten für Holzpaletten in ganz Europa.

Neben den langjährigen Lieferbeziehungen verbindet die beiden Unternehmen Bassum und Euroblock das Bekenntnis zu Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, regionaler Wertschöpfung und Kaskadennutzung des Rohstoffes Holz.

Holzpaletten aus dem Hause Bassum erfüllen alle Rahmenbedingungen von EPAL, PEFC™, FSC ®, die Palettenfabrik ist Mitglied bei der Gütegemeinschaft Paletten sowie im HPE.

Friedhelm Haase gehört seit 40 Jahren dem Betrieb an, als Geschäftsführer und Firmeninhaber hat er das Unternehmen zu seiner heutigen Größe geführt. Tochter Daniela (kaufmännische Leitung) und Sohn Sascha (technische Betriebsleitung) arbeiten am Erfolg aktiv mit.