Suche

STRATEGIE

EUROBLOCK steht für 100 % Holzverwertung alt

Der EUROBLOCK Palettenklotz ist der Inbegriff eines ressourcen-effizienten Produkts. Gefertigt aus naturbelassenen Sägespänen, die beim Rundholz-Einschnitt anfallen, oder aus aufbereiteten Spänen aus Recyclingholz, leisten die Pressspanklötze als Baustein für Holzpaletten echte Schwerarbeit. Aber warum ist maximale Rohstoffausbeute ein so wichtiger Teil der Unternehmensstrategie?

Auch nachwachsende Ressourcen dürfen nicht achtlos und unbegrenzt entnommen werden. Beim Holzbestand beispielsweise braucht es eine langfristige Balance zwischen Ernte und Nachpflanzung. Erst eine nachhaltige Waldbewirtschaftung schafft die Grundlage dafür, dass der Wald gleichzeitig als Kohlenstoffsenke, Ort der Biodiversität und Rohstofflieferant dienen kann. Der Auftrag an die Holzindustrie lautet demnach, Rundholz möglichst hochwertig und in möglichst vielen Kaskaden zu verarbeiten, bevor die klimarelevante Kohlenstoffbindung am Ende des Lebenszyklus bei der thermischen Verwertung wieder freigesetzt wird. 

Anders gesagt:

Jeder Baum ist wertvoll,
und zwar zur Gänze.

Effizienz beginnt im Sägewerk

In den Sägewerken des EUROBLOCK-Mutterkonzerns Pfeifer wird ausschließlich Rundholz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern eingeschnitten. Für die 1,3 Milliarden Palettenklötze, die EUROBLOCK jährlich vertreibt, muss jedoch kein einziger zusätzlicher Baum fallen. 

Durch die effiziente Nutzung der anfallenden Wertstoffe und Recyclingholz können so jedes Jahr rund 2,3 Millionen Festmeter Rundholz eingespart werden. Das entspricht in etwa 3 Millionen Bäumen, die z.B. im Holzbau eine höhere Bestimmung finden oder überhaupt stehen bleiben können. Aus Prinzip bleibt in diesen Sägewerken kein einziger Span ungenutzt.

Sägenebenprodukte wie Rinde, Hackschnitzel und Hobelspäne werden neben EUROBLOCK-Palettenklötzen auch dazu verwendet, um Pellets, Briketts oder Bio-Energie zu erzeugen. 

Reparieren und Recyclen

Einmal in den Kreislauf gebracht, überzeugen Holzpaletten mit Pressspanklötzen durch ihre lange Lebensdauer. Anders als Kunststoffpaletten können beschädigte Holzpaletten problemlos repariert und wieder in die Poolingsysteme wie EPAL oder Chep integriert werden. Erweist sich eine Holzpalette tatsächlich als irreparabel, geht sie zerkleinert zu Recyclingholz erneut in den Kreislauf ein und kann wieder zu Pressspan-Palettenklötzen verarbeitet werden. Diese stoffliche Verwertung wird so lange fortgesetzt, bis die Holzreste im Biomasse-Kraftwerk auf der letzten Stufe der Kaskade ankommen. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Holzprodukten erlangte das Thema Altholzrecycling in den vergangenen Jahren immer mehr Aufmerksamkeit. Um Ressourcen zu schonen und den Klimaschutzeffekt der Holzverwendung zu verstärken, empfiehlt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Holz und Holzprodukte länger im Wirtschaftskreislauf zu nutzen und noch effizienter wiederzuverwerten.

Vom Wald zum Wald: Eine effiziente (Mehrfach-)Nutzung des Rohstoffs Holz ist ökologisch und ökonomisch vorteilhaft.

Verwertungskreislauf

Ausbau des Altholzrecyclings

Von den fast 8 Mio. Tonnen Recyclingholz, die in Deutschland jährlich anfallen, werden derzeit nur rund 20 Prozent stofflich verwertet. Daraus entstehen überwiegend Span- und MDF-Platten. Mit einer neuen Altholzrecyclinganlage am Standort Uelzen will EUROBLOCK das ungenutzte Potenzial künftig noch besser ausschöpfen. Die Bauarbeiten beginnen 2022, mit geplanter Inbetriebnahme Ende 2023 kann EUROBLOCK auf eine breitere Rohstoffbasis neben dem frischen Span aus dem eigenen Sägewerk zugreifen und sichert damit seine Rohstoffversorgung weiter ab.

Geschlossene Wertschöpfung

Den Rohstoff Holz zu 100 Prozent zu verwerten, bildet den inneren Antrieb von EUROBLOCK und Grundpfeiler für den unternehmerischen Erfolg. Ökologie, Ökonomie und Unternehmenswerte gebieten es, in den vollintegrierten Sägewerken das Null-Abfall-Prinzip und eine komplett geschlossene Wertschöpfungskette zu praktizieren. In dieser Kette bildet der Palettenklotz das Bindeglied zwischen effizienter Nutzung und der Strategie, Rundholz vollständig am eigenen Standort zu verwerten. So werden bestehende Produktionszyklen um eine hochwertige Veredelung ergänzt. Angesichts der Klimakrise, die wir nur mit einem Mehr an Holzverwendung bewältigen können, zählt nämlich tatsächlich jeder Span.